Liebe Leserin und lieber Leser,
nachfolgend erhalten Sie einen kleinen Einblick über den Ursprung und die Geschichte der Kampfkunst.
Das Buch „Kempo – Die Kunst des Kampfes“geschrieben von A. Dolin und unter Mitarbeit von G. Popow,
hat mich dermaßen inspiriert, daß ich Ihnen anhand dieser Quelle die genannten Inhalte gerne weitergebe.
Historische Begriffe
„Kampfkünste“ – chinesisch Wushu, japanisch Bujutsu, vietnamesisch Vodao
umfaßte alle Gebiete der menschlichen Tätigkeit, die sich auf den Kampf und das Kriegswesen beziehen,
darunter
Das entsprechende psychophysische Training war ein unabdingbarer Bestandteil jeder Art von Wushu.
Kempo
Ursprünge des Kempo
lassen sich bis zu einem gewissen Grade unterscheiden.
Bestandteile des Kempo, die sich von altersher bis heute erhalten haben:
Diese Klassifizierung gibt die Möglichkeit, das Kempo als ein einheitliches System, als ein kulturwissenschaftliches Phänomen und als ein besonderes Gebiet des Wissens, als eine Lehre zu betrachten.
Geschichte
In der Mitte des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung zeichnete sich in China eine deutliche Trennung der esoterischen Kampfkünste in zwei Zweige ab:
in den daoistischen und den buddhistischen Zweig.
Der daoistische Zweig des Kempo brachte zahreiche Schulen vom sogenannten „sanften“ oder „inneren“ Stil hervor. Sie stützen sich auf die Entwicklung der energetischen Fähigkeiten des Organismus, auf die Steuerung der Bioenergie des Qi, durch die die raffinierten Verfahren des Nahkampfes um ein Vielfaches verfeinert werden können.
Entstehungsort des „inneren“Stils betrachtet man traditionsgemäß den Berg Wudang in der Provinz Hubei. Dort lebte einmal ein legendärer Eremit und heute befindet sich am Berg ein daoistisches Kloster. Bisweilen werden alle „inneren“ Schulen (Neijia) unter dem Begriff Wudangpai (Stil von Wudang) zusammengefaßt. Dieser Stil wurde in zahllosen Sekten praktiziert.
Die buddhistischen Klosterschulen hingegen praktizierten den „äußeren“ Stil des Kempo (Waijia). In ihm wurde besonderes Gewicht auf die Kräftigung des Körpers und die Entwicklung der Schnellkrafteigenschaften gelegt, also auf alles, was man heute im Westen mit den Begriffen Kung-Fu und Karate in Zusammenhang bringt. Außerdem existierten noch zahlreiche Zwischenvarianten.